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Köche der Nationalmannschften
setzten sich für den Thüringer Kloß
ein
Abgeordnete des Ausschusses für
Kultur und Medien des Deutschen Bundestages informieren sich über unsere
Initiative "Der Thüringer Kloß soll Weltkulturerbe werden"
Seit April 2006 ist die Neue UNESCO Konvention für Immaterielles
Weltkulturerbe in Kraft. In Deutschland ist eine Ratifizierung kurzfristig
nicht absehbar. In vielen anderen Ländern wurde die Konvention jedoch
schon ratifiziert und inzwischen sind schon 56 Eintragungen im UNESCO-Register
für Immaterielles Weltkulturerbe erfolgt. Wir treten dafür ein,
dass die Ratifizierung der Konvention durch Deutschland erfolgt und das eine
der ersten Eintragungen aus Deutschland der Thüringer Kloß sein
soll.
Von links nach rechts: |
Raul Lody, brasilianischer Antropologe und Kurator des vor Oktober 2007 Wochen eröffneten Museu da Gastronomia Baiana, Autor von über 400 Publikationen sprach vom Essen und der Esskultur als der wahrscheinlichen ersten kulturellen Äußerung der Menschheit noch vor der Sprachen und das Essen und die Esskultur ist bis heute wohl die wichtigste kulturelle Äußerung neben der Sprache für die Völker der Erde geblieben.
Norton Luiz Lenhart, deutschstämmiger Präsident des brasilianischen Hotel- und Gaststättenverbandes mit über 100.000 Mitgliedern zeigte die wirtschaftliche Bedeutung mit mehr als 5 Millionen Beschäftigten auf, mit dem wohl für den Arbeitsmarkt besten Entwicklungschancen. Er betonte die Bedeutung der brasilianischen Esskultur für die Entwicklung seines Wirtschaftszweiges und den Tourismus.
Glória Lopes Morales aus Mexiko stellte die wohl weltweit fortgeschrittensten Bemühungen Mexikos dar, die Anerkennung der mexikanischen Esskultur als Weltkulturerbe bei der UNESCO zu erreichen. In den 70er Jahren konnte sie in Mexiko die Etablierung der Esskultur als Kulturerbe in der Gesetzgebung ihres Landes verankern. Nach einem ersten gescheterten Versuch bei der UNESCO, scheint der jetzige Antrag Mexikos Erfolg zu haben als Imaterielles Weltkulturerbe.
Auch Portugal und Brasilien haben inzwischen ein nationale Gesetzgebung zum Schutz des Immateriellen Kulturerbes. Brasilien seit 2005. So wurde zum Beispiel die brasilianische Spezialität Acarajé eine Art Bohnenkloß in das Nationale Kulturerbe Brasiliens aufgenommen. Es ist ein Prozess, bei dem nicht allein die Spezialität allein geschützt wird sondern ihre Verankerung in der Kultur in diesem Fall Bahias mit den weißgekleideten Baianas und Acarajéverkäuferinnen mit der Art der Zubereitung und der Verankerung in der aus Afrika kommenden Kultur des Candomble. Mit der Festschreibung als Kulturerbe gehen die beantragenden Institutionen ähnlich wie beim UNESCO Kulturerbe eine Verpflichtung zur Bewahrung dieses Erbes ein.
Argentinien und Spanien stellten ihre Tourismuskonzepte vor. Spanien den Schutz des reichen Kulturerbes mit den staatlichen Hotelkette Paradores. Inzwischen werden fast 50 % des Umsatzes durch die gastronosmischen Angebote erwirtschaftet.
Thüringen Wirtuos wurde von den Teilnehmern als ideales Konzept für das Tourismusmarketing einer Region angesehen, da es sich von dem zu eng angesehenen und überholten Konzept der Touristischen kulinarischen Straßen befreit (Bierstraße, Weinstraße).
Das Thüringer Kloßmuseum Heichelheim sei auch ohne entsprechende nationale deutsche Gesetzgebung schon jetzt ein Ort der das Thüringer Kulturerbe Kloß bewahrt. Während die meisten Esskulturmuseen sich eines Produktes Brot, Schokolade, Salz etc annehmen sei hier schon jetzt die Spezialität einer Region gewürdigt und in ihrer ganzen kulturellen Dimension dargestellt. Das Kloßmuseum könne somit beispielgebend für ähnliche Museen weltweit sein.
Also der Thüringer Kloß als Kulturerbe der Menschheit! Von den Teilnehmern des Kongresses wurde dies ohne Zweifel anerkannt.
Das Seminar wurde live an 18 Senac`s in ganz Brasilien mit Videokonferenz
übertragen.
Im Anschluß an das Seminar begann die größte Tourismusmesse
Lateinamerikas die ABAV