1968 ist die Geburtsstunde der Ältesten Kloßmanufaktur in Thüringen. Bis dahin mußten die Hausfrauen mühsam selbst die Kartoffeln reiben und in einem Tuch oder mit einer Kloßpresse auspressen.
Seit 1999 befindet sich in der historischen Produktionsstätte der ZBE Heichelheim das Thüringer Kloßmuseum Heichelheim mit einer ständigen Ausstellung rund um den Kloß und die Kartoffel
Die Kloßmasse wurde in Kooperation der ZBE´s Kartoffellagerhaus Heichelheim , Kartoffellagerhaus Andisleben und dem VEB Thüringer Früchtekonservierung 5403 Greußen/Thüringen hergestellt. Die Schälung der Kartoffeln und die Herstellung der Kloßmasse erfolgte in Heichelheim und etwas später auch in Andisleben. Mit Kühlfahrzeugen wurde die Kloßmasse zum Frosten nach Greußen gefahren. Später erfolgte auch die Frostung in Heichelheim.
Die Schachteln wurden entweder in Niedrigsaisonzeiten oder in Heimarbeit
hergestellt.
Die Heimarbeiter bekamen Leistungslohn ( auch so etwas gab es in der DDR).
1 Pfg pro Teil also 2Pfg. pro Schachtel.
50 Schachteln kamen in einen Raschelsack, der dann zu den ZBE´s gefahren
wurden. (ZBE bedeutet "Zwischenbetriebliche Einrichtung" also
ein Betrieb, der zwischen den Betrieben des Handels und den OGS ,den Betrieben
Obst Gemüse Speisekartoffeln der Landwirtschaft stand.)
Es gab Familien, die auf diese Weise mehr verdienten als einen Monatslohn.
Alle halfen mit Kinder, Rentner.